Unser Angebot

Nationalpark-Volksschulen  –  Verlängerung eines erfolgreichen Projektes

Am 3. Februar 2023 fand in der Mittelschule Winklern die Unterzeichnung der Partnerschaftsverlängerung des Kärntner Nationalparkfonds mit den Nationalpark-Volksschulen statt.

Nationalpark-Volksschulen gibt es seit dem Jahr 2004. Es handelt sich dabei um Schulen der Nationalparkgemeinden. Sie stellen den Nationalpark in den Mittelpunkt ihrer Unterrichtstätigkeit. Der Nationalpark Hohe Tauern unterstützt dieses Bestreben sowohl im Unterricht als auch bei der Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien.

Nach dem „Nationalpark-Lehrplan“, der in den regulären Lehrplan einfließt, steht jedes Unterrichtsjahr unter einem speziellen Thema. Ist es in der ersten Schulstufe der Nationalpark mit seinen Besonderheiten, so steht in der zweiten Klasse die bergbäuerliche Kulturlandschaft im Mittelpunkt. Die dritte Klasse beschäftigt sich verstärkt mit dem Thema Wasser, wo auch Exkursionen zum Gebirgsbach stattfinden. Den Abschluss bilden schließlich die Themen Leben im Hochgebirge und Überlebensstrategien von Pflanzen und Tieren im Winter. Nationalpark-Ranger unterrichten die Schüler:innen nach diesem Lehrplan und führen sie hinaus in die Natur.

Die Schüler:innen dokumentieren diesen speziellen Unterricht in ihrer „Nationalpark-Mappe“ und nützen auch sehr fleißig die vom Nationalpark zur Verfügung gestellten Bücher, Lupen und das Mikroskop.

Am Ende des Schuljahres 2008 hat es die ersten Absolventen der Nationalpark-Volksschulen gegeben. War das Projekt ursprünglich nur für vier Jahre vorgesehen, ist man sehr schnell übereingekommen, die Nationalpark-Volksschulen weiterzuführen. Lehrer:innen und Nationalpark-Ranger haben in einem gemeinsamen Workshop dazu Möglichkeiten diskutiert und beschlossen. So wird es auch in Zukunft in jeder Schulstufe einen speziellen Nationalpark-Unterricht geben und es werden auch weiterhin junge Nationalpark-Experten heranwachsen, die die Nationalpark-Idee hinaustragen.

Inklusion 

Miteinander arbeiten und voneinander lernen dürfen 

Im Bereich der Inklusion wird unseren Schüler:innen verstärkt die Möglichkeit geboten, im geschützten Raum, soziale Grundlagen wie Toleranz und gegenseitiges Verständnis unserer bunten Gesellschaft weiterzuentwickeln. 

Es wird Raum geschaffen, damit Kinder mit unterschiedlich ausgeprägten Bedürfnissen in ihrem individuellen Tempo lernen und Erfahrungen sammeln dürfen. In kleinen Schritten und mit abwechslungsreichen Methoden und Materialien werden unseren Schüler:innen viele kleine Erfolge ermöglicht. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Orientierung an den Stärken der einzelnen Schüler:innen. Differenzierte Arbeitsaufträge individuell angepasst an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Beeinträchtigungen unserer Inklusionsschüler:innen sollen diesem Anspruch gerecht werden. 

Allen Voran steht aber der Aufbau einer guten Beziehung, denn mit gegenseitigem Vertrauen und einem respektvollen Umgang miteinander lernt es sich viel leichter. 

Soziales Lernen – Giraffensprache

Im Rahmen des Sozialen Lernens, das im Lehrplan in allen Schulstufen verankert und vorgesehen ist, lernen die Schüler:innen von der ersten Klasse an Regeln für ein gedeihliches Miteinander.

Die „Giraffensprache“, aus der „Gewaltfreien Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg, ermöglicht Kindern respektvoll miteinander umzugehen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und so zu einem lernfördernden Klima an der Schule beizutragen.

respectful2gether@school 

Wo viele Menschen zusammen treffen, treffen auch die unterschiedlichsten Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen aufeinander. Das bringt sowohl große Chancen um voneinander zu lernen, als es auch viele Möglichkeiten zu unterschiedlichsten Konflikten birgt.  

Um diese Konflikte professionell und rasch erkennen und ihnen entsprechend begegnen zu können, hat sich das Team des gesamten Schulverbundes im Projekt „respectful2gether@school“ intensiv mit den Möglichkeiten Schule gewaltpräventiv zu gestalten auseinandergesetzt. Thema und Ziel war und ist es, das aus kleinen Meinungsverschiedenheiten und Missverständnissen nicht unüberwindbare Hürden mit körperlichen und seelischen Verletzungen werden. 

Durch ein respektvolles Miteinander von unseren Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen schaffen wir in der Schule einen Raum, in dem sich alle wohlfühlen und sicher fühlen können. Damit ist dann auch die Basis für erfolgreiches und freudvolles Lernen und Lehren geschaffen. 

Projekt „Hopsi Hopper“

Durch Hopsi Hopper, dem Fitness- und Gesundheitsfrosch, werden die Kinder in regelmäßigen Einheiten zu Bewegung animiert. Die lustigen Turnstunden, die immer unter einem besonderen Motto stehen (Feuerwehr, Baustelle…), bereiten den Kindern sehr großen Spaß. 

Projekt: „GLÜCKSKINDER“ : GLÜCKwärts gehen durch`s Schuljahr 

Die Glückstrainerin Karin Schellander-Ulbing begleitet die Kinder der 4.Klasse der Volksschule Malta durch das Schuljahr. In diesem Projekt lernen die Kinder, wie wichtig das wertschätzende Miteinander in unserer Gesellschaft ist. Auf spielerische Weise werden Glücksgefühle wie Liebe, Glück, Gesundheit, Mut, Vertrauen, Freude, Frieden, Zufriedenheit und Leichtigkeit den Kindern vermittelt. Das Ziel ist es, positive Schlüsselerlebnisse für die Kinder zu erzeugen und so ihre Widerstandskraft zu stärken. Die Kinder sind mit großer Freude dabei und beenden jede Glücksstunde mit dem traditionellen „Glückssprung“. 

Schulmilch 

Auch wir sind eine von 55 Schulen in ganz Oberkärnten, die direkt vom Bauern mit frischer Schulmilch beliefert werden. Die Schüler:innen haben die Möglichkeit, monatlich zwischen Kakao, Vollmilch, Fruchtjoghurt oder Naturjoghurt zu wählen. 

Schulobst 

Im Rahmen des EU-Schulprogrammes organisiert die Landwirtschaftskammer Kärnten für Schulen und Kindergärten in ganz Kärnten Obst- und Gemüselieferungen. So können unsere Schüler:innen ihre Jause mit gesunden Vitaminen bereichern. Knackige heimische Äpfel, Birnen, Zwetschken aber auch Babykarotten, Snackgurken oder Minitomaten sind ein kleiner Teil des reichhaltigen Angebotes. 

Kooperation mit dem Kindergartenzentrum in Fischertratten 

Der Übergang vom Kindergarten in die Volksschule stellt die Kinder und deren Eltern immer vor große Herausforderungen. Die Zusammenarbeit der VS Malta mit dem KIZE Fischertratten versucht, aus einer Nahtstelle eine Brücke zu gestalten. 

Die zukünftigen Schüler und Schülerinnen besuchen in regelmäßigen Abständen die Volksschule und können so „ihre“ Volksschule kennen lernen. Gemeinsame Feste im Jahreskreis, gemeinsames Musizieren, Sport und kurze „Kennenlerneinheiten“ mit der zukünftigen Lehrperson nehmen den Kindern Angst und Unsicherheit und wecken die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt – die Schulzeit.